Die meisten Menschen denken dabei sicher an gestreifte Stangen,
Messbänder oder Geräte auf Stelzen, durch die die
Techniker durchschauen. Das ist auch gar nicht so falsch,
zu dem Beruf gehört aber noch viel, viel mehr. Im Wesentlichen
besteht der Beruf des Vermessungstechnikers aus Zeichnen (per
Hand und am Computer mit CAD), Messen (natürlich), und
Rechnen. Das bedeutet, dass man schon etwas Ahnung von Mathematik,
Technik und Computern haben sollte! Und auch Sauberkeit und
Genauigkeit sind wichtig - schließlich muss das Ergebnis
ja auf den Millimeter stimmen!
Den Tag verbringe ich hauptsächlich im Innendienst,
also an meinem Schreibtisch. Es kommt aber immer öfter
vor, dass ich einen Trupp zum Vermessen nach draußen
begleite - auch bei Hitze oder Eis und Schnee, versteht sich!
Ein- bis zweimal in der Woche bin ich in der Berufsschule
in Stade. Dort lernen wir dann nicht nur Fachtheorie, sondern
wir beschäftigen uns auch mit Deutsch, Englisch und Politik.
Die gesamte Lehrzeit dauert 3 Jahre, die unheimlich schnell
um sind, wie ich gemerkt habe. Eine Zwischenprüfung und
eine Abschlussprüfung sind natürlich auch zu absolvieren.
Wer Interesse an einer Ausbildung hat, sollte die Realschule
mit einem guten Zeugnis beendet haben und natürlich die
oben erwähnten Fähigkeiten mitbringen.
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